Erfolgreicher Start des 4. Qualifizierungsdurchgangs der MINT-Qualitätsoffensive mit 19 Netzwerken

Wirkungsvolle MINT-Bildung wichtiger denn je

Die jüngsten Ergebnisse der PISA-Studie zeigen einen besorgniserregenden Rückgang der Leistungen von Schüler:innen in Deutschland seit 2018, insbesondere in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften. Deshalb wächst nicht nur die Bedeutung des schulischen Unterrichts, sondern auch die Relevanz außerschulischer Angebote. Es wird zunehmend wichtiger, dass die Akteur:innen in diesem Bereich ihre Arbeit auf Wirkung und Qualität konzentrieren. In diesem Sinne haben sich 19 Netzwerke aus Deutschland und erstmals auch aus Österreich zum Ziel gesetzt, im neuen Qualifizierungsdurchgang der MINT-Qualitätsoffensive ihre Projekte zu optimieren, um eine größere Wirkung zu erzielen.

Der Qualifizierungsdurchgang 23/24 der MINT-Qualitätsoffensive

Die Netzwerkkoordinator:innen erhielten Ende November während des Auftaktworkshops Einblicke in den vom Nationalen MINT Forum herausgegebenen Orientierungsrahmen „Wirkungsvolle Arbeit außerschulischer MINT-Initiativen“. Dabei lernten sie, wie sie mithilfe der Selbstanalyse im Online-Tool die eigene Arbeit kritisch überprüfen und reflektieren können. Ihr Ziel ist es, die lokalen MINT-Initiativen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Projekte durch die Selbstanalyse zu verbessern und die Ergebnisse sinnvoll zu nutzen.

Im Halbtages-Workshop, angeboten von der Wirkungsexpertin Stephanie Müller von PHINEO, lernten die Teilnehmer:innen wie sich Wirkung definiert und wie sie ihre Zielgruppen und Stakeholder gezielter in ihren Projektalltag einbinden. Stephanie Müller argumentiert, dass eine Fokussierung auf Wirkung aber auch innerhalb einer Organisation bedeutende positive Effekte hervorrufen kann: Teams erleben einen Schub, gewinnen Klarheit, Entlastung und gewinnbringende Erkenntnisse, die ihre wertvolle Arbeit erleichtern.

Die beiden Tage des Auftaktworkshops waren reich an neuen Eindrücken und Erfahrungen für alle Teilnehmer:innen. Besonders spannend empfanden sie den Aspekt der Wirkungsorientierung, der zu intensiven Diskussionen und einem inspirierenden Austausch führte.

Ein Blick in die Zukunft

Im Qualifizierungsprozess sind nicht nur bewährte Materialien und das Online-Tool hilfreich, sondern auch regelmäßige Diskussionen innerhalb der kollegialen Austauschrunden und das Buddy-Programm der MINT-Qualitätsoffensive. Erfahrene Netzwerkkoordinator:innen, die bereits an den ersten beiden Durchgängen teilgenommen haben, unterstützen Neuankömmlinge in lokalen Treffen, indem sie Fragen zur Ansprache von Initiativen oder zur praktischen Umsetzung des Workshop-Zyklus vor Ort beantworten.

Der Programm-Manager Felix Kimpel ist dankbar für die Unterstützung und das Engagement aller Beteiligten und freut sich auf eine produktive Zusammenarbeit in diesem Qualifizierungsdurchgang zur Förderung der MINT-Bildung. Im kommenden April 2024 treffen sich die Netzwerkkoordinator:innen mit den Alumni und Partner:innen der Qualitätsoffensive erneut zur Transferwerkstatt in Hamburg.

Hinweis: Die MINT-Qualitätsoffensive ist eine Initiative des Nationalen MINT Forums und seiner Mitgliedsorganisationen Deutsche Telekom Stiftung, Joachim Herz Stiftung, Körber-Stiftung, Siemens Stiftung, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und Stiftung Kinder forschen. Gefördert wird das Projekt von der aqtivator gGmbH. Die operative Umsetzung liegt bei der Körber-Stiftung.