19. September 2024
Gemeinsam in einem Boot: Austausch der Netzwerkkoordinierenden über IHK-Lehrgänge und Netzwerke hinweg
Vor dem Get-together und dem MINT:Barcamp nutzten die IHK-zertifizierten Netzwerkkoordinierenden wieder die Gelegenheit für ein Alumni-Treffen in Präsenz. Was die MINT-Netzwerkerinnen und -Netzwerker gerade in ihrer Arbeit vor Ort bewegt?
KI in der Netzwerkarbeit
Angeregt durch eine Veranstaltung von MINTvernetzt wurde über KI bei Fördermittelgewinnung gesprochen. Wer hat bereits Erfahrungen und wer kennt sich mit dem Prompten aus? Ob sich die kostenpflichtigen Schulungen lohnen, wurde auch gefragt. Die Diskussion zu KI-Tools wurde dann erweitert um den Einsatz bei Texten für LinkedIn oder auch beim Brainstormen zur Gewinnung neuer Partner für das Netzwerk. Die Netzwerkkoordinierenden sammeln weiter Erfahrungen, wie die künstliche Intelligenz bei der Netzwerkarbeit vor Ort unterstützen kann – beim nächsten Alumni-Treffen gibt es bestimmt weitere Updates!
Kooperation statt Konkurrenz
Wie baue ich ein Netzwerk auf? Wie kann ich alle Beteiligten von einem gemeinsamen Ziel überzeugen und zum Mitmachen bewegen? Diese Fragen bewegen die Netzwerkkoordinierenden, unabhängig davon, ob das Netzwerk bereits länger besteht oder sich gerade im Aufbau befindet. Mit Interesse wird über jeden Tellerrand geblickt – sogar bis in die USA auf das NewComm-Projekt.
Es fallen Stichworte wie Selbstermächtigung und Partizipation, multidisziplinäre Teams, es wird aber auch auf fehlende Finanzierung, Betreuungsschlüssel und Datenschutz verwiesen. Dabei ist die Investition in die Kinder und ihre Bildung so wichtig. „Kinder, die nichts dürfen, werden zu Erwachsenen, die nichts können.“
Storytelling in der Netzwerkarbeit
Ein schönes Beispiel aus der MINT-Werkstatt: Ein Junge hat den außerschulischen Lernort mit seiner Klasse besucht und ist in seiner Freizeit immer wieder gekommen, um weiter Seife herzustellen. Es sei eine große Freude zu sehen, wie Kinder ihre Talente entdecken und sich verwirklichen können, aber auch lernen, mit Frustration umzugehen, wenn ein Experiment nicht auf Anhieb funktioniert. Solche kleinen Einblicke in die Arbeit vor Ort können bei der Öffentlichkeitsarbeit oder der Fördermittelakquise unterstützen.
Ein Portal für das MINT-Netzwerk
Eine weitere Alumna berichtete von dem Aufbau eines MINT-Portals, um die Angebote aus der Region (von der Fläche so groß wie das Saarland) für Kinder und Eltern sowie Schulen und Unternehmen sichtbar zu machen. Aller Anfang ist schwer und erforderte viele persönliche Gespräche und Überzeugungsarbeit, damit Angebote auf der Plattform eingetragen werden. Die ersten Schritte sind getan und weitere Ausbaupläne ins Auge gefasst.
Fortsetzung folgt…