10. März 2023

MINTraum bayern bündelt Kräfte gegen den Fachkräftemangel

Foto: MINTraum bayern/Julien Becker

Am 9. März 2023 eröffneten das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF) die neue MINT-Koordinierungs- und Vernetzungsstelle für alle MINT-Regionen in Bayern. Unter dem Titel MINTraum bayern vernetzen sich die regionalen Bildungsnetzwerke im Freistaat und entwickeln gemeinsam neue Konzepte für flächendeckende MINT-Bildungsarbeit in Bayern.

Neben Staatssekretärin Anna Stolz und hochrangigen Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Bildung waren auch die MINT-Manager:innen aus allen Regierungsbezirken Bayerns zu Gast in Würzburg. Sie vertreten die seit einigen Jahren im Freistaat existierenden sogenannten MINT-Regionen und -Cluster, die Bildungsangebote auf regionaler Ebene koordinieren und Bildungsakteur:innen vernetzen.

Auf Landesebene übernimmt diese Aufgabe seit dem 1. August 2023 der MINTraum bayern. Er unterstützt die regionalen MINT-Bildungsnetzwerke wirksam und vertritt sie bundesweit öffentlichkeitswirksam. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus initiierte die neue Koordinierungsstelle und übertrug der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher, einer MINT-Bildungsinitiative mit Sitz in Würzburg, die Projektträgerschaft. Unterstützt wird das Projekt von der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp.

Den offiziellen Teil der Veranstaltung im multimedialen Saal The Curve untermalten musikalische Beiträge der Schülerband Monday 1pm des Friedrich-Koenig Gymnasium Würzburg. Die Moderation übernahmen Marie Popp und Marlene Bösl, Schülerinnen der Q11 am Gymnasium Veitshöchheim. In seinem Science Slam bewies Dr. Sebastian Markert, Neurobiologe und Wissenschafts-YouTuber, dem Publikum, wie viel Wissenschaft in einem Glas Wasser steckt. Anschließend sprachen Anna Stolz (bayer. Kultusstaatssekretärin), Christoph Petschenka (IJF-Geschäftsführer und Projektleiter von MINTraum bayern), Julia André (Körber-Stiftung), Matthias Mörk (MINT-Region Bayreuth), Andrea Stelzl (MINT-Region Niederbayern) und Dr. Gunther Schunk (Vogel-Stiftung) über die Bedeutung von MINT für die Zukunft.

Christoph Petschenka, Geschäftsführer der IJF und Projektleiter von MINTraum bayern, ist davon überzeugt, dass durch die Vernetzung eine weitere Schubkraft für die MINT-Bildung Bayerns entsteht:

MINT-Regionen, die Angebote bündeln und strukturieren, helfen dabei, dass sich junge Menschen klischeefrei für naturwissenschaftliche und technische Berufe begeistern. Damit unterstützen sie Kinder und Jugendliche, ihre Zukunft selbst zu gestalten. Wir sehen im Flächenland Bayern mit vielen ländlichen Gebieten, dass Angebote in der Region koordiniert werden müssen, um vor Ort MINT-Aktivitäten entlang der Bildungskette zu kreieren.

Auch Kultusstaatsministerin Anna Stolz sieht durch den Bedarf an MINT-Fachkräften die Bedeutung der MINT-Koordinierungsstelle bestätigt: „Unternehmen brauchen Technik-Nachwuchs wie nie zuvor – und zwar sowohl in den Lehrberufen als auch auf akademischer Ebene. Ich sehe die MINT-Förderung als Garant für die individuellen Zukunftschancen unserer jungen Menschen und für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Ich bin mir sicher, dass unser neues Projekt schnell mit Leben gefüllt wird. Und ich habe im wahrsten Sinne des Wortes sogar einen echten MINT-Traum für die Zukunft: Nämlich, dass ganz Bayern schon bald eine einzige große MINT-Region ist.“

  • Beim Zukunftstalk_v.l. Matthias Mörk, Andrea Stelzl, Christoph Petschenka, Julia André, Anna Stolz
    Beim Zukunftstalk_v.l. Matthias Mörk, Andrea Stelzl, Christoph Petschenka, Julia André, Anna Stolz
  • Beim Netzwerktreffen der MINT-Manager:innen in Bayern
    Beim Netzwerktreffen der MINT-Manager:innen in Bayern