Praxiswerkstatt „Wandel der Arbeit – Berufe der Zukunft“

Praxiswerkstatt „Wandel der Arbeit – Berufe der Zukunft“

Vom Gas- und Wasserinstellateur zum Anlagenmechaniker:in für Heizung, Klima und Lüftungsanlagen

Ob Mikrotechnolog:in, Pflegekraft oder Handwerk – die Zukunftsberufe verbinden Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Soziales, so die Teilnehmenden aus den INQA- Fachkräftenetzwerken und den MINT-Netzwerken der MINT-Regionen in einer Umfrage zum Start unserer Praxiswerkstatt. Zum ersten Mal kamen die Koordinator:innen aus den Netzwerken der Fachkräftesicherung und der MINT-Regionen auf Einladung des INQA-Netzwerkbüros und der Körber-Stiftung zusammen, um voneinander zu lernen und die bundesweite Vernetzung zu fördern.

Aus der Wissenschaft und Forschung

Mit Blick auf Wissenschaft und Forschung werden die Schlüsselfaktoren Strukturwandel, Digitalisierung und Demographie auf dem Arbeitsmarkt aktuell um Einflussfaktoren wie „Zeiten“-, Zins- und Energiewende, Diversifikation, Ökolandbau, Klimawandel und -anpassung ergänzt. Insbesondere Fertigung und Einzelhandel sind im Umbruch, und Fachkräfte fehlen vor allem in der Schule, in der Pflege und der Forschung. Um den Wandel der Arbeit zu verstehen, lohnt ebenfalls ein Blick auf das Generationenmanagement nach Martin Klaffke und den Wertewandel von den Baby-Boomern bis zur heutigen Generation Z.

„65 Prozent der Schüler:innen werden später einen Job haben, den wir heute nicht einmal benennen können“, so Yasmin Weiß von der TH Nürnberg. Künftig zählt eine hybride Qualifikation aus technischen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen, dabei gewinnen informell erworbene Fähigkeiten an Bedeutung.

Blick in die Netzwerke vor Ort

Wie berufliche Bildung in Ostwestfalen-Lippe gefördert wird und wie Strukturwandel durch innovative Netzwerkarbeit bewältigt werden kann, zeigten die Praxisbeispiele von den Bildungsbrücken OWL und dem NIWE-Netzwerk. Abgerundet wurde die erste Praxiswerkstatt mit einem Austausch zu den Berufsbiographien der Teilnehmenden und der Frage, welche (neuen) Wege aus heutiger Sicht eingeschlagen werden würden (wie wäre es als Zukunftsforscher:in?). Der anregende Austausch und die persönlichen Geschichten zeigten, wie sich die Berufsbilder ändern und warum eine duale Ausbildung durchaus der Türöffner für den weiteren Berufsweg sein kann.