14. Mai 2024

Transferwerkstatt 2024 der MINT-Qualitätsoffensive: Mit Zuversicht in die Zukunft

Transferwerkstatt 2024
Transferwerkstatt 2024 Körber-Stiftung/Claudia Höhne

Die zweitägige Transferwerkstatt markierte erneut den offiziellen Abschluss des Qualifizierungsdurchgangs 23/24 der MINT-Qualitätsoffensive. 28 Absolventinnen und Absolventen sowie Alumni kamen am 15. und 16. Mai aus verschiedenen Regionen Deutschlands und aus Österreich nach Hamburg zusammen, um gemeinsam die vergangenen Monate zu reflektieren, Netzwerke zu pflegen und sich mit neuem Wissen und Inspirationen auf die Zukunft vorzubereiten. Aber auch nicht zu vergessen: um gemeinsam den Abschluss ihres Qualifizierungsdurchgangs zu feiern.

Ein erster Tag des Zusammenkommens und der Reflexion

Was hat die MINT-Qualitätsoffensive eigentlich mit Sport zu tun? Im Rahmen des ersten Tages versammelten sich die Teilnehmenden, um gemeinsam die vergangenen Monate zu reflektieren. Mittels verschiedener Methoden wurden Highlights und Herausforderungen zusammengetragen, wobei ein Spaziergang als Gelegenheit diente, sich inspirieren zu lassen und Gedanken zu ordnen. Die Ergebnisse dieser Aktivität wurden anschließend in Gruppendiskussionen vertieft und gemeinsam besprochen. Eine Teilnehmerin verglich ihre Erfahrungen mit Wandern: „Man muss sich erstmal überwinden, die Schuhe anzuziehen und loszulaufen. Und ja, danach gibt es auch Höhen und Tiefen, aber der Ausblick lohnt sich!“

Abschließend arbeiteten die Teilnehmenden gemeinsam an einem Dokument, das nicht nur ihre eigenen Erkenntnisse festhielt, sondern auch Handlungsempfehlungen für den kommenden Jahrgang der MINT-Qualitätsoffensive enthielt. Während des Programms und auch in den Pausen erlebten die Teilnehmenden einen intensiven und wertvollen Austausch untereinander. Sie schätzten die Gelegenheit, Erfahrungen zu teilen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Diese Interaktionen trugen maßgeblich dazu bei, ein Gefühl der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit zu schaffen, das über die reinen Programminhalte hinausging.

Interaktion und Inspiration am zweiten Tag

Nachdem die Alumni schon am Vorabend beim gemeinsamen Abendessen dazugestoßen sind, ging es nach ein paar begrüßenden Worten von Julia André direkt in den Austausch. Im World Café wurde in Kleingruppen u. a. über Qualität und Wirkung trotz Ressourcenknappheit diskutiert. Mit den individuellen Erfahrungen und Erkenntnissen der Alumni und der aktuellen Teilnehmenden wurde außerdem geschaut, wie man über den eigenen Tellerrand schauen kann. Und in der letzten Runde wurde sogar ein Blick in die Zukunft gewagt. Gemeinsam wurde man sich schnell einig, wie man möglichst viel Wirkung erzielen kann: Fokus setzen, vielfältige Netzwerke bilden bzw. einbinden und Angebote verstetigen.

Besonders bereichernd waren die Workshops zum Thema MINT & Gender, die neue Perspektiven und Ansätze für die Integration von diversitätssensiblen Aspekten in MINT-Projekte aufzeigten. Beim Workshop von Dr. Michael Heilemann von der Universität Regensburg wurde ein theoretischer Exkurs zur MINT-Förderung für Mädchen eingebracht. Dabei wurden die Relevanz von Rollenmodellen, die verschiedenen Lebensbereiche, die Langfristigkeit der Förderung sowie die Vernetzung von Maßnahmen thematisiert. Im zweiten Workshop stellten Döndü Hübbe gen. Wicht und Georg Aschoff praktische Übungen und Reflexionsmethoden vor. Diese stärkten die Selbstsensibilisierung und führten zu einem tieferen Verständnis der Bedeutung von Diversität. Im Anschluss wurden gemeinsam die diversitätsbezogenen Bedarfe in den jeweiligen Netzwerken reflektiert und Handlungsbedarfe formuliert.

Das war die Transferwerkstatt… und jetzt?

Für alle Beteiligten der MINT-Qualitätsoffensive war die zweitägige Transferwerkstatt eine ermutigende und inspirierende Veranstaltung. Durch das vielfältige Programm und durch die intensive Zusammenarbeit wurde die Motivation und das Engagement für die zukünftige Arbeit in den Netzwerken nachhaltig beeinflusst. Eine Teilnehmerin teilt ihre Eindrücke und Erlebnisse: „Wir hatten hier ein ‘Rundum-sorglos-Paket’. Es waren wunderbare Tage in Hamburg, ich habe viele nette Leute kennengelernt und viele neue Impulse für meine Arbeit mitgenommen.“

Auch wenn die Transferwerkstatt den offiziellen Abschluss des Qualifizierungsdurchgangs kennzeichnete, bedeutete dies für die Teilnehmerenden nicht das Ende, sondern vielmehr den Beginn einer neuen Phase: eine Zeit des Anwendens, des Umsetzens und des weiteren Wachsens, um die Themen Qualität und Wirkung in ihren Netzwerken voranzubringen.

Jetzt anmelden für den nächsten Qualifizierungsdurchgang!

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Transferwerkstatt und den inspirierenden Erfahrungen der Teilnehmenden des Qualifizierungsdurchgangs 23/24 steht bereits der nächste Qualifizierungsdurchgang der MINT-Qualitätsoffensive bevor. Der kommende Qualifizierungsdurchgang startet am 05. und 06. November 2024. Für MINT-Netzwerkkoordinierende ist das die Chance, zur Expertin bzw. zum Experten für Qualitätsentwicklung und Wirkungsorientierung zu werden.

Fragen rund um das Projekt, die Selbstanalyse und den neuen Qualifizierungsdurchgang beantwortet die Projektleitung

Felix Kimpel
kimpel(at)koerber-stiftung.de
Tel: +49 40 80 81 92 – 125

Die MINT-Qualitätsoffensive ist eine Initiative des Nationales MINT Forum e. V. und seiner Mitgliedsorganisationen Deutsche Telekom Stiftung, Joachim Herz Stiftung, Körber-Stiftung, Siemens Stiftung, Stifterverband und Stiftung Kinder forschen. Sie wird gefördert durch die aqtivator gGmbH. Die operative Umsetzung liegt bei der Körber-Stiftung.