MINT-Regionen wirken!
Netzwerkkoordinator:innen aufgepasst: Mit der Ausschreibung „MINT-Regionen wirken!“ zeichnen wir Beispiele vorbildlicher Netzwerkarbeit für die MINT-Bildung aus, die belegen, dass das gemeinsame Handeln den Unterschied macht! Die Ausschreibung steht unter jährlich wechselnden Themenschwerpunkten und würdigt wirkungsvolle Praxis zu den zentralen Herausforderungen in diesem Feld. Nachmachen ausdrücklich erlaubt!
Jahresthema 2024: „Alle erreichen!“
„MINT-Förderung muss jemand zu ihrer oder seiner Sache machen, sonst funktioniert sie nicht.“
Volker Tschiedel
Leiter des Referates Grundsatzfragen und Lehrpläne des naturwissenschaftlichen und technischen Unterrichts im Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz
Wie erfolgreich die MINT-Nachwuchsförderung der regionalen MINT-Netzwerke ist, das hängt maßgeblich von den Koordinatorinnen und Koordinatoren ab. Im besten Fall schaffen sie es, gemeinsame Interessen und Ziele zu identifizieren, Ressourcen zu bündeln, Angebote aufeinander abzustimmen – und vor allem: die richtigen Menschen zusammenzubringen. Genau dieses Engagement der Netzwerkkoordinatorinnen und -koordinatoren möchten wir sichtbar machen.
2024 zeichnen wir unter dem Motto „Alle erreichen!“ MINT-Regionen in Deutschland aus, die durch kluge und innovative Netzwerkarbeit maßgeblich dazu beitragen, sogenannte „easy-to-ignore“- Zielgruppen zu erreichen.
In MINT stecken vielfältige Möglichkeiten, so viel ist klar. Doch noch nicht alle Kinder und Jugendlichen können diese voll ausschöpfen. Das ist besonders fatal, wo doch gerade im Hinblick auf Teilhabe so viele Chancen in MINT-Bildung und späteren MINT-Berufen stecken. Deshalb möchten wir zeigen: Wie können auch Zielgruppen, die bisher in MINT-Bildungsangeboten unterrepräsentiert sind, erfolgreich angesprochen und eingebunden werden?
Wo holen wir das Mädchen ab, das sich auf den ersten Blick nicht für Programmiersprachen begeistert? Oder den Jungen aus dem benachteiligten Stadtteil, der bisher noch keinerlei Informationen über spannende MINT-Angebote in seiner Stadt erhalten hat? Oder auch Jugendliche in ländlichen Regionen, die im Anschluss an ein außerschulisches Angebot keine Möglichkeit mehr haben, mit dem öffentlichen Nahverkehr nach Hause zu kommen?
Die Gründe für eine schwierige Erreichbarkeit bestimmter Zielgruppen sind so vielfältig wie die möglichen und innovativen Wege, die in einigen Netzwerken bereits jetzt schon gegangen werden, um MINT-Bildung auch für sogenannte „easy-to-ignore“-Zielgruppen zugänglich zu machen. Genau diese guten Beispiele wollen wir heben. Wir möchten zeigen: Wie können die Koordinatorinnen und Koordinatoren regionaler MINT-Netzwerke maßgeblich dazu beitragen, benachteiligte Zielgruppen zu erreichen? Welche neuen Themen, Personen, Orte und Wege werden dafür im Netzwerk erschlossen? Was sind Erfolgsfaktoren, was sind Stolpersteine auf dem Weg, wirklich alle zu erreichen? Denn von diesen guten Beispielen können wir alle lernen!
Um an der Ausschreibung „MINT-Regionen wirken!“ teilnehmen zu können, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
- Du bist Koordinatorin bzw. Koordinator eines regionalen Netzwerks, das als MINT-Region auf unserer Website registriert ist. Sollte Dein Netzwerk noch nicht eingetragen sein, kannst Du hier nachlesen, was eine MINT-Region auszeichnet und welche Voraussetzungen für eine Registrierung erfüllt sein müssen.
- Du hast als Netzwerkkoordinator:in mit konkreten Maßnahmen wesentlich dazu beigetragen, dass bisher schwer erreichbare Zielgruppen für die Angebote in der MINT-Region gewonnen werden konnten – ganz nach dem Motto unserer Ausschreibung „Alle erreichen!“.
„Um Easy-to-ignore-Eltern zu erreichen, braucht es innovative Ideen!“
Aufgeschnappt im Länderbeirat 2023
Aus allen Bewerbungen wählt eine fachkundige Jury bis zu fünf Praxisbeispiele vorbildlicher Netzwerkarbeit aus. Wenn Dein Beitrag dazugehört, kannst Du dich darauf freuen:
- Ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro für Deine MINT-Region, mit dem Du neue Ideen entwickeln und Vorhaben umsetzen kannst.
- Die feierliche Auszeichnung der Gewinner:innen am 19. September 2024, dem Vorabend des MINT:Barcamps – das findet am 20. September 2024 in Hamburg statt.
- Eine Bühne und mehr Sichtbarkeit für Deine Arbeit: Mit einer Veröffentlichung und in Veranstaltungen machen wir die innovativen und wirkungsvollen Ansätze der ausgezeichneten MINT-Regionen bekannt.
- Inspiration, Austausch und die Möglichkeit, mit Deinen Erfahrungen andere MINT-Regionen auf ihrem Weg zu unterstützen.
Ein Gewinn für alle: neue Impulse und Kontakte! Und jede Einreichung wird mit einem kleinen Gruß aus Hamburg belohnt!
Und so geht es weiter
Nach Ende der Bewerbungsfrist werden die eingereichten Beiträge gesichtet, auf Vollständigkeit geprüft und anschließend an die Jury weitergeleitet. Sollten sich unsererseits Fragen ergeben, melden wir uns bei Dir. Die nächsten Schritte im Überblick:
11. März 2024
Bewerbungsschluss
Mai 2024
Jurysitzung
Juni 2024
Benachrichtigung der Gewinner-Netzwerke
19. September 2024
Auszeichnung am Vorabend des 10. MINT:Barcamp in Hamburg
FAQs zur Ausschreibung
1. Netzwerkkoordinator:innen als Zielgruppe
Wer kann sich an der Ausschreibung beteiligen?
Du bist Koordinatorin bzw. Koordinator eines regionalen Netzwerks, das als MINT-Region auf unserer Website registriert ist. Sollte Dein Netzwerk noch nicht eingetragen sein, kannst Du hier nachlesen, was eine MINT-Region auszeichnet und welche Voraussetzungen für eine Registrierung erfüllt sein müssen.
2. Beispiele für wirkungsvolle Netzwerkarbeit
Was steht im Mittelpunkt der Ausschreibung 2024?
Wir zeichnen MINT-Regionen in Deutschland aus, die durch kluge und innovative Netzwerkarbeit Zielgruppen, die bisher in MINT-Bildungsangeboten unterrepräsentiert sind, erfolgreich angesprochen und eingebunden haben.
3. Bewerbungsablauf
In welcher Form reiche ich meine Bewerbung ein?
In einer Präsentation (PDF, 10 bis 20 Folien, mit Bildern und Zitaten, max. 50 MB) stellst Du uns das Praxisbeispiel vor und beschreibst Deinen Anteil daran. Die Vorstellung sollte auch für Personen außerhalb der MINT-Netzwerke verständlich und anschaulich aufbereitet sein, z.B. durch Einbindung von O-Tönen beteiligter Akteure.
4. Auszeichnung und Preisverleihung
Wie setzt sich die Jury zusammen?
Die Jury setzt sich aus Expert:innen und Praktiker:innen zusammen. Mit der Expertise aus Bildung, Forschung und Wirtschaft werfen sie zusammen einen ganzheitlichen Blick auf die eingereichten Beiträge und sprechen Empfehlungen aus.